Das Herannahen eines Gewitters verursachte schwere Funkstörungen, so dass der Empfang der Nachricht an die beiden Fluglotsen gestört wurde und die Passagiere beider Flugzeuge zum Tode verurteilt wurden. Die Fluglotsen wiederum wurden zu fünfzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Nur einer von ihnen verbüßte die Strafe. Der andere Pilot erhängte sich zu Beginn seiner Strafe in seiner Zelle.
Der Tod der Spieler des Pakhtakor-Klubs löste in der gesamten UdSSR einen Nachhall der Tragödie aus. Die Mannschaft befand sich auf dem Höhepunkt ihrer Popularität und flog zu ihrem nächsten Spiel nach Minsk. Es wurde jedoch keine Untersuchung eingeleitet. Zwanzig Jahre später gab der Richter Leonid Tschaikowski, der den Vorsitz in dem Fall führte, zu: Der Pilot des belarussischen Flugzeugs war schuld.
Die Aufzeichnungen der „Black Box“ zeigten, dass die Besatzung die Anwesenheit berühmter Fußballspieler an Bord feierte. Sie waren alle betrunken, und die Befehle des Fluglotsen wurden ignoriert. „Der Hauptschuldige bei diesen Unfällen ist jedoch immer der Fluglotse“, so – bemerkt Victor Nitka, CEO von Avintel Aviation Alliance:
„Das damalige Kollisionswarnsystem war mangelhaft und warnte die Piloten nicht vor einem herannahenden Flugzeug. Darüber hinaus erlaubte die damalige Ausrüstung der Flugsicherungszentren keine genauere Beobachtung der Flugzeuge, so dass die Fluglotsen die Höhe des Flugzeugs nicht korrekt bestimmen konnten. In jedem Fall muss der Pilot die Anweisungen des Fluglotsen befolgen. So lauten die Regeln“. Andernfalls kann es zu einer Tragödie kommen, wie an jenem Tag geschehen.